Daniel Schlegel
Tag des Einbruchschutzes 2025
Aktionen, Tipps und Förderprogramme

🕒 Einleitung
Der jährlich stattfindende Tag des Einbruchschutzes fällt stets auf den Sonntag, an dem in Deutschland die Uhren von Sommer‐ auf Winterzeit umgestellt werden. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ ruft die bundesweite Präventionskampagne K‑EINBRUCH seit 2012 dazu auf, die gewonnene Stunde zu nutzen, um sich über Einbruchschutz zu informieren. Die Polizei erinnert damit daran, dass Einbrecher:innen vor allem dort zuschlagen, wo sie leichtes Spiel haben – offene oder auf Kipp stehende Fenster und Türen sind eine Einladung. Statistiken belegen, dass dank besserer Sicherungstechnik und wachsamer Nachbarschaft inzwischen fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitert. Dennoch bleiben die absoluten Fallzahlen hoch, und die psychologischen Folgen eines Einbruchs können Opfer lange belasten.
🤔 Was ist der Tag des Einbruchschutzes?
Die Kampagne K‑EINBRUCH wurde 2012 von der Polizei und Branchenverbänden ins Leben gerufen, um für technischen Einbruchschutz zu sensibilisieren. Der Aktionstag findet jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober statt und markiert den Start in die dunkle Jahreszeit. Bürger:innen sollen die „geschenkte“ Stunde der Zeitumstellung nutzen, um ihre eigenen vier Wände zu prüfen, Sicherheitslücken zu schließen und sich bei offiziellen Stellen zu informieren. Die Polizei betont, dass viele Einbrecher:innen Gelegenheitstäter sind und bereits einfache Maßnahmen wie das Schließen der Haustür oder das Verriegeln von Fenstern eine große Wirkung haben.
📍 Einbruchschutz‑Aktionen in Bremen
In Bremen beteiligt sich das Präventionszentrum der Polizei mit einer Reihe von Veranstaltungen und Beratungsterminen am Aktionstag. Im Jahr 2025 veranstalten die Polizei Bremen, Haus & Grund Bremen sowie weitere Partner am Sonntag, 26. Oktober 2025 von 14 bis 18 Uhr einen Infotag unter dem Titel „Kiek mol – der Nachbarschaftsklönschnack: reden, achten, schützen“ im Klima Bau Zentrum (Knochenhauerstraße 9).
Die Veranstaltung richtet sich an Eigentümer:innen, Mieter:innen und Gewerbetreibende und legt den Schwerpunkt auf mechanische Sicherungen wie einbruchhemmende Türen und Fenster. Besucher:innen können kostenlos mit Polizeiexpert:innen und Handwerksbetrieben sprechen, sich anhand von Musterfenstern zeigen lassen, wie Pilzkopfverriegelungen funktionieren, und erhalten Verhaltenstipps für den Alltag.
Über die zentralen Veranstaltungen hinaus bietet das Präventionszentrum übers Jahr verteilt Vorträge und Kurse an, in denen Einbruchszahlen aus Bremen, typische Vorgehensweisen der Täter:innen sowie mechanische und elektronische Sicherungsmöglichkeiten erläutert werden. Diese Angebote richten sich an Privatpersonen und Gewerbetreibende.
👷 Individuelle Beratung vor Ort
Während das Präventionszentrum öffentlich informiert, setzt Schlegel Sicherheitstechnik auf persönliche Beratung. Unsere Expert:innen kommen direkt zu Ihnen nach Hause und analysieren Ihre individuelle Gefährdungslage. Dabei betrachten wir Ihre vorhandenen Fenster und Türen statt Musterfenster auf einer Messe. Wir zeigen am eigenen Objekt, welche Nachrüstprodukte sinnvoll sind, messen Fenster und Türen aus und erstellen ein maßgeschneidertes Konzept. Dieses Vorgehen ist besonders wichtig, weil jedes Haus andere Schwachstellen hat. Sie erhalten somit konkrete Empfehlungen, ohne dass Sie sich an einer Veranstaltung orientieren müssen. Vereinbaren Sie einfach einen Termin – wir nehmen uns Zeit für eine fundierte Analyse und besprechen mögliche Förderprogramme.
🛡️ Tipps der Polizei zur Einbruchprävention
Die Polizei weist darauf hin, dass mechanische Sicherungen die Grundlage jedes Einbruchschutzes bilden. Türen und Fenster sollten der Widerstandsklasse RC 2 oder höher entsprechen; stabile Türen, Zusatzschlösser und Pilzkopfverriegelungen erhöhen die Widerstandszeit auf mindestens drei Minuten. Ergänzend empfiehlt die Polizei folgende Verhaltensregeln, die sowohl beim Aktionstag als auch auf Informationsseiten der Polizei Bremen vermittelt werden:
Türen und Fenster konsequent schließen: Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Haus- und Wohnungstüren abgeschlossen und Fenster vollständig geschlossen werden.
Schlüssel nicht draußen verstecken: Ersatzschlüssel gehören in sichere Hände – liegen sie im Blumenkübel, erleichtern sie Einbrecher:innen den Zugang.
Nachbarschaftliche Achtsamkeit: Bitten Sie Nachbar:innen während Ihres Urlaubs, den Briefkasten zu leeren und auf ungewöhnliche Vorkommnisse zu achten. Eine „bewohnte“ Optik durch Zeitschaltuhren für Lichter und nicht dauerhaft heruntergelassene Rollläden erhöht die Abschreckung.
Wertsachen sichern: Lagern Sie Schmuck, wichtige Dokumente und Bargeld in einem fest verankerten Safe, damit ein Einbruch nicht zum Totalschaden wird.
Kombination mit elektronischer Technik: Eine Alarmanlage oder smarte Fensterkontakte schlagen Alarm, wenn mechanische Hindernisse überwunden werden. Wichtig ist, Fehlalarme zu vermeiden und die Anlage regelmäßig zu warten.
💰 Förderprogramme für besseren Einbruchschutz
Um den finanziellen Aufwand für Sicherheitsmaßnahmen zu reduzieren, stellen Bund und Länder Fördermittel bereit. Das KfW‑Programm „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159“ bietet beispielsweise zinsgünstige Darlehen von bis zu 50.000 Euro für einbruchhemmende Maßnahmen. Gefördert werden unter anderem einbruchhemmende Haus- und Wohnungseingangstüren, Nachrüstsysteme wie Querriegel für bestehende Türen, einbruchhemmende Fenster, Rollläden, Garagentore, Alarmanlagen und smarte Sicherheitssysteme. Die KfW betont, dass mechanische Sicherungen zuerst installiert werden sollten, bevor elektronische Systeme ergänzt werden.
Die Polizei berät ebenfalls zu Fördermöglichkeiten und vermittelt Kontakte zu zertifizierten Fachbetrieben. Viele regionale Versicherer gewähren Prämienrabatte, wenn einbruchhemmende Produkte der Widerstandsklasse RC 2 oder höher sowie geprüfte Alarmanlagen verbaut sind.
✅ Fazit
Der Tag des Einbruchschutzes ist ein wichtiger Anlass, den eigenen Sicherheitsstatus kritisch zu überprüfen. Die bundesweite Initiative unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministeriums will Bürger:innen dazu motivieren, die gewonnene Stunde bei der Zeitumstellung zu nutzen, um sich über wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahmen zu informieren.
In Bremen bietet das Präventionszentrum der Polizei am 26. Oktober 2025 mit der Veranstaltung „Kiek mol – der Nachbarschaftsklönschnack“ konkrete Hilfestellung und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie man Fenster, Türen und Garagentore wirksam schützt.
Die Erfahrung zeigt: Je besser die mechanische Sicherung, desto eher geben Einbrecher auf – rund 44 % der versuchten Einbrüche scheitern durch stabile Türen, sichere Fenster und aufmerksame Nachbar:innen.
Wer zusätzlich Förderprogramme der KfW nutzt und sich professionell beraten lässt, investiert in ein dauerhaft beruhigendes Sicherheitsgefühl.









