Einbruch-Statistik Bremen – Was bedeuten die Zahlen für Ihre Sicherheit?
Einbruch-Statistik Bremen – Was bedeuten die Zahlen für Ihre Sicherheit?

Schlagzeilen melden erfreuliche Entwicklungen: Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Bremen ist zuletzt zurückgegangen. Doch was heißt das konkret für Sie als Haus- oder Wohnungsbesitzer? Sind Einbrüche kein großes Thema mehr, oder bleibt das Risiko bestehen? In diesem Beitrag beleuchten wir die aktuelle Einbruch-Statistik für Bremen, zeigen Trends und Besonderheiten und leiten daraus praxisnahe Tipps ab. Denn egal ob die Zahlen hoch oder niedrig sind – für die Betroffenen ist jeder Einbruch einer zu viel. Erfahren Sie, was die Statistik nicht verrät und warum präventiver Einbruchschutz weiterhin oberste Priorität haben sollte.
Einbrüche in Bremen: Die aktuelle Lage in Zahlen
Rückgang in den letzten Jahren: In den vergangenen Jahren verzeichnet Bremen einen deutlichen Rückgang bei den Wohnungseinbruchdiebstählen. Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es 2015 noch über 1.500 Einbrüche in Bremen, während 2023 nur noch etwa 850 Fälle gemeldet wurden. Im Jahr 2024 sank die Zahl weiter auf 675 vollendete Einbrüche in der Stadt Bremen – ein Tiefststand seit vielen Jahren. Diese Entwicklung ist erfreulich und zeigt, dass Prävention und polizeiliche Maßnahmen Wirkung zeigen. Auch in Bremen-Nord und den Umlandgemeinden wie Lilienthal oder Schwanewede ist ein ähnlicher Trend erkennbar. Der allgemeine Abwärtstrend bedeutet: statistisch gesehen ist die Gefahr heute geringer als vor zehn Jahren, Opfer eines Einbruchs zu werden.
Relative Belastung bleibt hoch: Allerdings darf man die Zahlen nicht isoliert betrachten. Bremen ist im Bundesvergleich weiter überdurchschnittlich betroffen. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Bremen oft an der Spitze der Einbruchsrate pro 100.000 Einwohner. Die Großstadt Bremen mit ihren dichten Wohngebieten bietet Einbrechern nach wie vor viele Gelegenheiten. Auch wenn 675 Fälle pro Jahr wenig erscheinen – das sind immer noch fast zwei Einbrüche pro Tag im Stadtgebiet. In einzelnen Stadtteilen konzentrieren sich die Vorfälle: Erfahrungsgemäß verzeichnen Randbezirke mit Einfamilienhäusern mehr Einbrüche (weil hier lohnende Objekte in ruhiger Lage stehen) als dicht bewohnte Innenstadtbereiche. Beispielsweise waren in der Vergangenheit Stadtteile wie Schwachhausen, Oberneuland oder Borgfeld häufiger im Visier, aber auch Teile von Bremen-Nord (Vegesack, Burglesum) meldeten immer wieder Einbruchsserien. Die Statistik schwankt jährlich – ein ruhiges Jahr heißt nicht, dass es so bleibt.
Aufklärungsquote und Dunkelziffer: Ein weiterer Aspekt: Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen ist traditionell niedrig. In Bremen werden weniger als 20 % der Wohnungseinbrüche aufgeklärt (bundesweit um 17 % in 2022). Das bedeutet, die Mehrheit der Täter entkommt unerkannt. Die Polizei Bremen konnte zwar zuletzt einige Serieneinbrecher fassen, doch viele Taten bleiben ungesühnt. Zudem gibt es eine Dunkelziffer versuchter Einbrüche, die gar nicht erst angezeigt werden, weil sie vielleicht im Versuch steckenblieben. Wenn z. B. an Ihrer Terrassentür Hebelspuren sind, Sie es aber nicht melden, taucht es nicht in der Statistik auf. Die Zahlen spiegeln also vor allem angezeigte Voll-Einbrüche wider – die tatsächliche Aktivität könnte höher liegen. Auch wird nicht erfasst, wie oft Einbrecher abgeschreckt wurden, weil z. B. ein Haus gut gesichert war (der Täter also unverrichteter Dinge abzieht).
Was bedeuten diese Zahlen für Haus- und Wohnungsbesitzer?
Keine Entwarnung trotz Rückgang: Auch wenn die Statistik einen positiven Trend zeigt, sollten Bremer Bürger keinesfalls leichtsinnig werden. Einbrecher suchen sich weiterhin Schwachstellen. Möglicherweise konzentrieren sie sich inzwischen auf andere Objekte oder Zeiten. Zum Beispiel wurden 2023/24 auffällig viele Einbrüche in Gartenschuppen und Kellerräume gemeldet – Bereiche, die in der klassischen Wohnungseinbruchs-Statistik nicht separat auftauchen. Wer sich allein auf “die Zahlen sinken” verlässt, wiegt sich in falscher Sicherheit. Wichtig ist zu verstehen: Weniger Einbrüche bedeuten nicht kein Risiko. Es heißt nur, dass Prävention heute wichtiger denn je ist, um die Kurve niedrig zu halten. Wenn wir alle nachlassen, könnten die Täter schnell zurückkehren.
Regionale Unterschiede beachten: Je nach Stadtteil kann Ihr individuelles Risiko höher oder niedriger sein als der Stadtdurchschnitt. Informieren Sie sich über Vorfälle in Ihrer Gegend – durch lokale Nachrichten oder Nachbarschaftsnetzwerke. In manchen Bremer Stadtteilen gab es zuletzt nahezu keine Einbrüche, anderswo Serien. Zum Beispiel konnte in einem Fall im Stadtteil Lesum eine Einbruchserie gestoppt werden, nachdem Anwohner verstärkt aufeinander achteten und die Polizei informiert hatten. Die Polizei Bremen veröffentlicht zwar keine detailgenaue Stadtteil-Liste öffentlich, aber aus Erfahrungswerten wissen wir: Grüne, wohlhabendere Wohnlagen mit freistehenden Häusern (z. B. Oberneuland, Schwachhausen) bleiben attraktiv für Einbrecher, während Innenstadtwohnungen seltener betroffen sind. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel – auch in dicht bebauten Quartieren wie der Neustadt oder im Viertel gab es Einbrüche in höher gelegene Wohnungen, teils über Baugerüste. Fazit: Achtsamkeit ist überall geboten, egal wo man in Bremen wohnt.
Täterprofile und Vorgehensweisen: Die Statistik verrät auch, dass viele Taten auf das Konto weniger professioneller Banden gehen. Werden diese gefasst, fallen die Zahlen stark – und umgekehrt. In Bremen waren z. B. 2022/23 reisende Tätergruppen aus anderen Regionen aktiv, die systematisch Wohngebiete abklapperten. Sie nutzen oft die Dämmerungszeit im Winter (Nov–Feb), wenn ab 17 Uhr niemand zuhause ist und es dunkel wird. 2024 sank die Zahl auch deshalb, weil einige dieser Gruppen gefasst wurden. Für Sie heißt das: Gerade in der dunklen Jahreszeit besonders wachsam sein. Wenn eine Einbruchserie in Ihrer Nähe bekannt wird, sollten Sie zusätzliche Vorsicht walten lassen (Nachbarn informieren, Beleuchtung einschalten, Wertsachen sichern). Einzelne Statistiken zeigen zudem, dass Fenster und Terrassentüren nach wie vor die häufigsten Einstiegsöffnungen sind – hier lohnt der Schwerpunkt bei Schutzmaßnahmen.
Lehren aus der Statistik: Wie schützen?
Prävention wirkt – weitermachen! Die erfreulichen Rückgänge in Bremen sind kein Zufall, sondern Ergebnis von Präventionsarbeit und Investitionen in Sicherheitstechnik. Viele Bremer haben in den letzten Jahren ihre Häuser aufgerüstet: Moderne Schlösser, Zusatzriegel, Alarmanlagen – all das schreckt Täter ab. Die Polizei bestätigt, dass Einbruchschutzmaßnahmen oft Taten vereiteln, auch wenn es nicht in der Quote sichtbar wird. Unsere Bitte: Bleiben Sie am Ball! Nur weil es letztes Jahr keinen Einbruch in Ihrer Straße gab, heißt das nicht, dass Ihre alte Holzhaustür plötzlich sicher ist. Nutzen Sie die Zeit des “statistischen Sonnenscheins”, um Ihr Heim wetterfest gegen das Gewitter zu machen. Konkrete Tipps liefert unser Ratgeber „Wenn Einbrecher reinwollen, kommen sie rein – Ein Mythos auf dem Prüfstand“. Dort erklären wir, warum die Fatalismus-Haltung „Man kann eh nichts machen“ falsch ist. Man kann sehr wohl etwas machen – und die Zahlen beweisen es.
Schwachstellenanalyse und Beratung: Lassen Sie Ihre eigenen vier Wände durch die „statistische Brille“ schauen: Wo würde ein Einbrecher laut Statistik am ehesten ansetzen? Prüfen Sie Türen, Fenster, Kellerschächte. Nutzen Sie kostenlose Angebote: Die Polizei Bremen bietet Beratungen an, und auch wir von Schlegel Sicherheitstechnik kommen für eine Schwachstellenanalyse vorbei. Angesichts der Zahlen wissen wir, dass mechanische Sicherungen wie Fensterbeschläge und Querriegel in Bremen besonders viele Taten verhindern – investieren Sie hier zuerst. Alarmanlagen und Kameras ergänzen den Schutz und helfen, Täter zu erwischen (auch wenn die Aufklärungsquote gering ist, jede Videoaufnahme kann entscheidend sein).
Gemeinschaft und Aufmerksamkeit: Statistiken zeigen auch, dass aufmerksame Nachbarn und funktionierende Nachbarschaften Einbrüche erschweren. Viele Taten konnten verhindert oder schnell aufgeklärt werden, weil Nachbarn verdächtige Beobachtungen meldeten. Gründen Sie in Ihrer Straße vielleicht eine WhatsApp-Gruppe für Nachbarschaftshilfe oder beteiligen Sie sich an Initiativen wie „Wachsamer Nachbar“. Ein Beispiel aus Bremen-Vegesack: Dort bildete eine Siedlung einen Nachbarschaftswachposten, nachdem es 2022 mehrfach geknackt hatte – 2023 gab es dort keinen Einbruch mehr. Solche Erfolge sind nicht in der großen PKS (Polizeilichen Kriminalstatistik) sichtbar, aber ungemein wichtig vor Ort.
Was tun, wenn es doch passiert? Trotz aller Vorsicht kann man nie 100 % ausschließen, Opfer zu werden. Wichtig ist, zu wissen, wie man dann handelt. Bewahren Sie Ruhe, rufen Sie die Polizei (110) und sichern Sie Spuren. Unser Beitrag „Nach Einbruch: Richtig reagieren und Ihr Zuhause schützen“ gibt einen detaillierten 5-Punkte-Plan für den Ernstfall – von Polizei alarmieren über Versicherung informieren bis hin zu Maßnahmen, um die Wohnung schnell wieder sicher zu machen. Im Anschluss an einen Einbruch ist es ratsam, Sicherheitstechnik umgehend nachzurüsten, um weitere Taten zu verhindern.
Fazit
Die Einbruch-Statistik für Bremen zeigt einen positiven Trend – doch darauf sollten Sie sich nicht ausruhen. Jede Statistik ist nur die halbe Wahrheit. Für Ihr persönliches Sicherheitsgefühl zählen nicht Prozente, sondern konkrete Vorkehrungen an Ihrem Zuhause. Nutzen Sie die Erkenntnisse aus den Zahlen: Wo Einbrüche zurückgehen, haben Bewohner vorgesorgt – machen Sie es ebenso. Wo noch Lücken sind, können Sie gezielt ansetzen. Denn letztlich bedeutet Sicherheit, dem Trend immer eine Nasenlänge voraus zu sein. Schlegel Sicherheitstechnik steht Ihnen in Bremen mit Rat und Tat zur Seite, damit Ihr Zuhause kein Teil der negativen Statistik wird. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass Bremen auch künftig sicherer wird – und Sie sich daheim rundum geschützt fühlen.










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