Daniel Schlegel
Sicherheit in Ferienwohnungen: Schutz für zeitweise unbewohnte Immobilien

🏠 Besondere Risiken bei leerstehenden Immobilien
Ferienwohnungen und -häuser stehen oft wochen- oder monatelang leer – ein Umstand, den Einbrecher leicht erkennen:
Dauerhaft geschlossene Rollläden, ein stets leerer Parkplatz oder abends keine Beleuchtung sind deutliche Hinweise.
Für Täter besonders attraktiv:
Geringes Entdeckungsrisiko – niemand stört, sie können ungestört vorgehen.
Nachlässige Nutzung – zeitweilige Bewohner (Gäste) schließen Türen und Fenster nicht immer konsequent oder aktivieren die Alarmanlage nicht.
Ruhige Lage – Ferienhäuser liegen oft in Randlagen oder wenig belebten Gegenden.
Verzögerte Schadensentdeckung – etwa bei Wasserrohrbrüchen, die unbemerkt bleiben.
🔐 Mechanische Sicherungen und bauliche Maßnahmen
Erster Schritt: Alle Zugänge physisch sichern.
Haupteingangstür: Hochwertiger Schließzylinder mit Bohr- und Ziehschutz, am besten im System mit Sicherungskarte.
Fenster & Terrassentüren: Zusatzschlösser, abschließbare Fenstergriffe, Pilzkopfverriegelungen oder Sicherheitsfolien.
Erdgeschossfenster: Stabile Rollläden oder Fenstergitter.
Wertgegenstände: Nicht sichtbar lagern, besser in einem fest verankerten Safe.
Bewohnter Eindruck: Nachbarn bitten, den Briefkasten zu leeren, Mülltonnen zu bewegen oder regelmäßig Spuren im Schnee/Garten zu hinterlassen.
📡 Elektronische Überwachung und Alarmtechnik
Alarmanlage mit Aufschaltung: Benachrichtigung per App und/oder Meldung an Sicherheitsdienst.
Überwachungskameras: Mit Bewegungsmelder, Nachtsicht und Cloudspeicherung.
Außenbeleuchtung: Bewegungsmelder schrecken ab.
Smart-Home-Anwesenheitssimulation: Lichter, Rollläden und ggf. Radio automatisch steuern.
Tipp: Fehlalarme minimieren, damit Nachbarn und Sicherheitsdienste jeden Alarm ernst nehmen (siehe Alarmmüdigkeit vermeiden).
📋 Gäste und Verwalter sensibilisieren
Anleitung & Checkliste: In der Hausmappe und an der Eingangstür (Fenster schließen, Tür doppelt abschließen, Alarm aktivieren).
Notfallkontakte: Polizei, Verwalter, Nachbarn, Sicherheitsdienst.
Vor-Ort-Betreuung: Nachbarn oder Hausmeister über Sicherheitsmaßnahmen informieren und mit Zugriffsmöglichkeit ausstatten.
🛡️ Versicherungsschutz prüfen
Klauseln bei Leerstand: Manche Versicherer verlangen Meldung bei längerer Nichtnutzung.
Nachweis von Sicherheitsmaßnahmen: Fotos, Rechnungen, Zertifikate.
Police anpassen: Besonders bei wertvoller Einrichtung oder häufigem Leerstand.
🧭 Fazit: Sicherheit in der Abwesenheit ist planbar
Ein durchdachtes Konzept aus mechanischem Schutz, moderner Überwachungstechnik und verlässlichen Helfern vor Ort senkt das Risiko erheblich.
So können Sie beruhigt verreisen – mit dem Wissen, dass Ihr Feriendomizil in Bremen bestmöglich geschützt ist.









